Gott hat einen Plan, wie er uns Menschen retten will. Doch wenn wir davon ausgehen, dass er für jeden von uns auch im Blick auf unsere Lebensführung einen detailliert festgelegten Plan hat, setzt uns das massiv unter Druck. Die Bibel zeigt uns, dass unsere Beziehung zu Gott lebendig und von Vertrauen gekennzeichnet sein soll, auch wenn es um Führung geht. Gott ist auch dann nicht mit uns am Ende, wenn wir uns verrannt haben. Und wenn es einmal schwierig wird, bleiben wir auch in seiner Hand. Ihm entgleitet nichts.
Ob Gott einen Plan für mich hat? – plus
0,00€
Wer von einem von Gott festgelegten Plan in seiner Lebensführung ausgeht, kommt unter einen gewaltigen Druck, da er diesen Plan genau kennen und ihm folgen muss. Doch Gott will nicht einen Plan mit uns durchziehen, sondern wir sollen betend ihm vertrauen und sensibel für seine Führung sein. Wir dürfen wissen, ihm entgleitet nichts.
Gewicht | 8 g |
---|
Zielgruppe
Christen. Entscheider. An Weggabelungen. Führung Suchende. Verzweifelte.
Artikel-Info
Ob Gott einen Plan für mich hat?
Ist das überhaupt eine Frage? Sollte Gott etwa nicht wissen, was er will und wie er es erreichen kann? Und sollte er das nicht auch für mein Leben wissen?
Gottes Ratschluss
Es ist faszinierend in der Bibel zu entdecken, dass Gott tatsächlich seine Absichten mit dieser Welt und uns Menschen hat. Durch unsere Menschheitsgeschichte verfolgt er seine „Heilsgeschichte“, die im Kommen von Jesus Christus seinen Höhepunkt findet. Mit ihm wird er auch sein Werk umfassend und herrlich vollenden.
Doch gilt das auch für uns und unseren individuellen Lebensweg? Nicht selten treffen wir auf Christen, die davon ausgehen, dass Gott einen detaillierten Plan für ihr Leben hat. Etwa so als ob Gott eine große Landkarte vor sich hätte, in der unser persönlicher Lebensweg eingezeichnet wäre. Damit verbunden ist oft diese Vorstellung: Wenn ich diesem vorgezeichneten Weg folge, wird mein Weg gelingen, und zwar ohne große Schwierigkeiten, ohne Verlust und Schmerz. Kurzum: Gottes Plan ist perfekt und wenn etwas nicht gut läuft, habe ich irgendwie etwas falsch gemacht.
Krampfhaftes Fragen
Wenn Sie dieser Vorstellung folgen, stehen Sie unter dem gewaltigen Druck, genau den vorgezeichneten Weg herauszufinden. Sie müssten den Plan kennen, ihn gehen und ihn „abarbeiten“. Doch stellen Sie sich vor, Sie haben den angeblichen Plan Gottes nicht genau getroffen, indem Sie ihn missverstanden haben oder eigenwillige Wege gegangen sind. Was ist dann? Sagt Gott: „Sorry, jetzt hast du es vermasselt. Ich kann nichts mehr für dich tun“? Heißt das, dass wir in Zukunft nie mehr gesegnet sein können?
Wenn wir in die Bibel schauen, sehen wir wie lebendig die Beziehung und das Geschehen zwischen Gott und uns Menschen ist. Wir vertrauen nicht einem Gott, der stumm und taub, starr und unbeweglich ist und auf unerbittliche Weise einen Plan durchzieht. Wir bleiben vielmehr im Gespräch mit unserem Gott über das, was ihn bewegt und was uns bewegt. Dabei möchten wir eine hohe Sensibilität entwickeln, um Gottes Winke und Impulse wahrzunehmen. Nicht verkrampft, sondern in dem tiefen Vertrauen zu Gott, dass er auf uns achthat und uns führt.
Führung erleben
Die Bibel ist voll von Beispielen, wie Menschen Gottes Führung erlebt haben. Doch gerade dabei zeigt sich, wie dynamisch und vielfältig das geschehen kann. Auch wir spüren, wie sehr wir gerade bei wichtigen Entscheidungen und Weichenstellungen Gottes Führung brauchen. Und ja, es ist wunderbar, dass wir nicht selten Gottes Wirken erkennen können und in überraschend vorbereitete Verhältnisse kommen. Gerade das macht den Glauben aus. Wir dürfen über unsere Pläne und Möglichkeiten hinausdenken, weil Gott eben viel mehr tun kann als wir „erbitten und erdenken können“ (Epheser 3,20).
Und auch das wird uns glücklicherweise durch viele Beispiele in der Bibel gezeigt: Gott ist auch dann nicht mit uns am Ende, wenn wir erkennbar einen Fehltritt begangen und seinen klaren Willen missachtet haben. Wer dazu steht und sich darunter beugt, darf erleben, wie Gott mit ihm weitergeht, einen Weg für die Zukunft eröffnet, ihn sogar segnet. Wie tröstlich, das zu wissen.
Erwachsen werden
Vielleicht haben Sie auch schon mal gedacht: Wie schön wäre es doch, wenn Gott bei allen kleinen und großen Angelegenheiten immer einen Plan vorlegen würde und wir bei jedem Schritt genau wüssten, was der perfekte Weg ist. Das wäre allerdings etwa so, wie wir Kleinkinder erziehen. Wir sagen ihnen klar, was sie tun sollen, was sie dürfen, und was nicht. Wir tun es aus Fürsorge, um sie zu schützen und für das Leben zu befähigen. Doch wir gehen davon aus, dass sie mit zunehmendem Alter, selbst wissen, was zu tun ist. Gott möchte, dass wir zu erwachsenen Kindern werden, die mit ihren Gaben verantwortlich umgehen und ihre Möglichkeiten gut nutzen. Wir werden von Gott nicht „gegängelt“, er stellt uns vielmehr in einen weiten Raum der Freiheit mit dem Wunsch, dass wir „geübte Sinne“ haben, um gute Entscheidungen treffen zu können (vgl. Hebräer 5,14).
Und wenn es schwierig wird?
Wer wünscht sich nicht, dass alles „glatt läuft“. Doch wir wissen: So „läuft“ es nicht. Auch wenn Sie von einem festen Plan Gottes für Ihr Leben ausgehen, werden Sie nie bestimmte Dinge, die schmerzlich sind, einordnen können. Sie quälen sich damit, einen Grund zu finden, der erklärt, warum es so ist. Sie quälen sich ebenso damit, einen Sinn zu finden, der das Ganze irgendwie akzeptabel machen könnte. Meistens werden Sie mit diesem Ansinnen in einer Sackgasse landen. Was uns dagegen bleibt, ist das stille Vertrauen zu dem Gott, dem nichts entgleitet und der verspricht: „Bis in euer Greisenalter bin ich es, der euch trägt. Bis ihr alt und grau geworden seid, schleppe ich euch. Ich habe es bisher getan und werde es auch künftig tun“ (Jesaja 46,4).
Ähnliche Produkte
Wegbegleiter plus
Wegbegleiter plus
Wegbegleiter plus
Wegbegleiter plus
Wegbegleiter plus
Wegbegleiter plus
Wegbegleiter plus
Wegbegleiter plus
Wegbegleiter plus
Wegbegleiter plus