Früher haben die katholische und evangelische Kirche einen Wettstreit um den höchsten Kirchturm ausgetragen. Die Bauwerke spiegeln Kunst und Können der Erbauer wieder, aber auch Macht und finanzielles Potenzial der Verantwortlichen. Wird sich Gott für das schönste und größte „Gotteshaus“ entscheiden und dort wohnen? Wohl kaum. Die Bibel beschreibt einen Gott, der an Menschen und nicht an Gebäuden interessiert ist. Er wohnt im Leben von Menschen. Das sind Menschen die zu ihm beten und die ihm den ersten Platz in ihrer Lebensgestaltung einräumen. Gott wohnt also bei Menschen, die ihn lieben. Damit das möglich werden konnte, kam Gott selbst in Jesus Christus zu uns. Er ist für uns gestorben und auferstanden und wohnt jetzt in Menschenherzen, die nach ihm fragen.
In welcher Kirche wohnt eigentlich Gott?
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Wohnt Gott in der katholischen oder der evangelischen Kirche? Kommt es auf Größe, Kunstfertigkeit oder Einfluss an? Die Bibel spricht davon, dass Gott bei Menschen wohnt, den wichtigsten Platz in ihrem Leben einnimmt. Dazu musste Gott in Jesus Mensch werden und unter uns wohnen. Jetzt wohnt er in jedem Herz, das ihn liebt.
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Artikel-Info
Ist der Wettstreit der Kirchen entschieden?
Als das Ulmer Münster 1890 vollendet wird, besitzt es den höchsten Kirchturm der Welt: 161 Meter ragt er in den Himmel empor. Die Evangelischen haben damit das Ringen der beiden deutschen Großkirchen um den höchsten Turm gewonnen. Der 10 Jahre zuvor fertiggestellte Kirchturm des Kölner Doms ist nämlich rund vier Meter niedriger. Allerdings hat der katholische Dom nicht bloß einen zentralen Turm, sondern gleich zwei Türme! Für welchen Wohnsitz wird sich Gott also entscheiden?
Kirchen dokumentieren die Größe ihrer Erbauer
Stiftskirchen und Kaiserdome werden Gotteshäuser genannt. Man darf annehmen, dass ihre Erbauer auch von Ehrfurcht vor der Größe Gottes motiviert wurden. Die Formen, die sie wählten – hoch, höher, am höchsten – drücken bis heute allerdings deutlich eine andere Größe aus. Sie sind Orte, an denen Steinmetze, Bildhauer und Maler ihr Können „verewigt“ haben. Sie mögen Bischofssitze und Grablegungsorte sein. Doch vor allem sind sie Zeugnisse des Menschen, der sich mit Geld, Macht und Geschick selbst großmachen möchte. Die Frage ist: Kann Gott so etwas überhaupt gefallen?
Gott lässt sich nicht auf umbaute Räume festlegen
Die Erkenntnis ist so plausibel wie entlarvend: Gott wird in keinem Gebäude wohnen, das Menschen ihm bauen. Das war König Salomo bewusst, nachdem er vor 3.000 Jahren den prachtvollen Tempel in Jerusalem vollendet hatte. Bei seiner Einweihungsrede formulierte er unmissverständlich, dass ein Gott, der den Himmel und die Weiten des Universums bewohnt, nicht in ein noch so großes Haus einziehen kann, das Menschen ihm bauen (Die Bibel: vgl. 2. Chronik 6,18). Ein Jahrtausend später stand Paulus auf dem Areopag, umgeben von Hunderten kleinerer und größerer Kultstätten der verschiedensten Gottheiten. Er sagte es frei heraus: „Der Gott, der die Welt gemacht hat und alles, was darin ist, er, der Herr des Himmels und der Erde ist, wohnt nicht in Tempeln, die von Händen gemacht sind“ (Die Bibel: Apostelgeschichte 17,24). Und dann erläuterte Paulus den Athenern, wer jener „unbekannte Gott“ ist, dem sie vorsichtshalber auch einen Altar gewidmet hatten.
Wo findet man Gott dann?
Fragen wir Gott selbst. Er kam in Jesus Christus zu uns. Der ewige Gott „wohnte“ als Mensch unter uns. Und dieser Jesus machte bekannt, wo man Gott antreffen kann: „Wenn jemand mich liebt, so wird er mein Wort befolgen, und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm machen“ (Die Bibel: Johannes 14,23).
Ja, Sie lesen richtig: Gott wohnt nicht in steinernen Gebäudehüllen, er wohnt in Menschenherzen. Und ja, Sie verstehen richtig: Gott will durch Jesus Christus in eine Beziehung zu Ihnen treten. Sie dürfen sich angesprochen fühlen. Er will, dass Sie ihn lieben. Und er hat alles dafür getan. Jesus Christus starb aus Liebe zu Ihnen, stellvertretend für alle Sünden und Lieblosigkeiten dieser Welt.
Das anzunehmen, bedeutet, Gott so nahe zu sein, wie es näher nicht geht. Reden Sie mit Gott. Zum Beten müssen Sie nicht erst in eine Kirche gehen, sondern tun Sie es da, wo Sie gerade sind. Geben Sie Ihre Schuld bei ihm ab, räumen Sie ihm den ersten Platz in Ihrem Leben ein, fangen Sie an, ihm zu vertrauen und ihn zu lieben.
Zielgruppe
Dieses Produkt eignet sich gut zum Verteilen auf der Straße, besonders vor großen Kirchengebäuden und Domkirchen, aber auch Moscheen und anderen sog. „Gotteshäusern“ oder „Tempelanlagen“. Angesprochen sind vor allem Kirchenchristen ohne echte Beziehung zu Jesus Christus.
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